Das Brotrezept gegen schlechte Laune von nurMut.ch

Brotteig schlagen hilft, überschüssiges Adrenalin abzubauen.

selbst-gebackenes-brot

Zutaten Brotrezept:

1 kg Brotmehl (Ruchmehl oder Type 700)

2 Päckchen Trockenhefe

600 ml gut handwarmes Wasser

20 gr. Salz

1 Prise Zucker

Backpapier

1 Handvoll Walnüsse oder ganze Haselnüsse (wenn man leckeres Nussbrot backen möchte)

Zubereitungszeit inkl. Back- und Ruhezeiten: ca. 3 Stunden 
(entspricht ca.der Zeit, um ins Fitness Studio zu fahren, sich dort abzureagieren, zu duschen und wieder nach Hause zu fahren.)

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 220° C vorheizen (die Wärme des Ofens wirkt sich zusätzlich auf die Entwicklung der Hefe und des Teiges aus).
  2. Armbanduhr und Fingerringe ausziehen und zur Seite legen, Ärmel hochkrempeln, Hände gut waschen.
  3. Mehl in eine grosse Schüssel geben. Eine kleine Mulde in das Mehl drücken, dort hinein die Trockenhefe streuen und eine Prise Zucker dazu.
  4. Am Besten auf einem grossen Holzbrett oder einer Arbeitsplatte zusätzlich etwas Mehl bereit halten plus einen Kunststoff Teigschaber.
  5. Salz abwiegen, und in einem Litermass in ca. 600 ml gut handwarmem Wasser auflösen.
  6. Das gut handwarme Wasser mit dem Salz langsam und gleichmässig über das Mehl und die Hefe giessen.
  7. Zunächst mit der rechten Hand (Linkshänder mit links) die Mehl-Hefe-Wasser-Mischung vorsichtig und gleichmässig durchmischen von unten nach oben und rechts nach links. Das ist eine matschige Angelegenheit, gegen schlechte Laune aber äusserst hilfreich, wie ich finde. (Erinnert an Kindheitstage im Sandkasten).
  8. Wenn der Teig sich langsam verbindet und sich nur noch wenig loses Mehl unten in der Schüssel sammelt, den gesamten Schüsselinhalt vorsichtig auf das grosse Holzbrett oder die Arbeitsfläche kippen.
  9. Dort dann mit beiden Händen kräftig mischen, so dass alle Zutaten sich richtig verbinden zu einem homogenen Teig.
  10. Den Teig dann mit beiden Händen und den Handballen kräftig mindestens 10 Minuten kneten, damit er ganz geschmeidig wird. Das ist von Hand anstrengend, soll ja auch die „Wut im Bauch“ vertreiben und das angestaute Adrenalin abbauen! (Geht ohne Wut aber selbstverständlich auch mit der Küchenmaschine).
  11. Wenn der Teig schön geschmeidig ist, zu einer grossen Kugel formen und in eine bemehlte Schüssel legen, mit einem sauberen Küchenhandtuch abdecken und ca.60 Minuten an warmer Stelle ruhen und gehen lassen (aber nicht im Ofen!).
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    Für Nussbrote:
  12. In der Zwischenzeit kann man z.B. Walnüsse entkernen und grob hacken.
    Oder ganze, ungeschälte Haselnüsse im vorgeheizten Ofen 5 – 7 Minuten rösten bis sie duften (Achtung! werden schnell dunkel, immer mal wieder kontrollieren).  Die dünnen, bitteren Nuss-Häute entfernt man am Besten, wenn man die noch warmen Nüsse in einem Küchenpapier oder in den Händen gegeneinander reibt, so dass die Häutchen sich gegenseitig abrubbeln. Auch die gerösteten Haselnüsse mit einem scharfen Messer oder einem Wiegemesser grob hacken/ halbieren.
    Nüsse-rösten-
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  13. Nach 60 Minuten sollte der Teig sich fast verdoppelt haben im Volumen.  Dann kippt man ihn erneut auf die Arbeitsfläche. Wenn man aus 1kg Mehl zwei Pfünderbrote machen möchte, teilt man den Teig nun mit einem Messer oder Teigschaber in zwei gleiche Teile.
    Dann „schlägt man jeden Teil zusammen“, d.h. man haut vor allem mit den Handballen kräftig auf den weichen Teig, um die von der gehenden Hefe erzeugten Luftbläschen im Teig zu zerschlagen. Dadurch verliert er zwar wieder an Volumen, das Brot bekommt aber später eine schöne, gleichmässig lockere Krume und Struktur.
    Nach mehrfachem „Zusammenschlagen“ kann man nun die Nüsse gleichmässig einarbeiten, wenn man Nussbrot backen möchte. Und formt erneut eine (oder zwei) runde Teigkugel(n), die man in die bemehlte Schüssel legt und nochmals 20 – 30 Minuten unter dem Küchenhandtuch gehen lässt. (Je länger der Teig Zeit hat, desto lockerer das Brot).
  14. Nach der zweiten Ruhephase entnimmt man den Tag abermals, macht ihn schön rund und legt ihn in ein (oder zwei) bemehlte Brot-Weide-Körbchen, wie sie die Bäcker benutzen. Wenn man keines hat, legt man ihn in eine (oder zwei) bemehlte runde Schüsseln und lässt ihn nochmals 20 Minuten ruhen/ gehen.
    teig-gehen-lassen
  15. Danach stürzt man die runden Teiglaibe auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Und schiebt sie bei 220°C in den Ofen.
    Diesen stellt man dann auf 190° C zurück und stellt den Wecker auf 50 Minuten. Nach ca. 20 Minuten einen Kontrollblick in den Ofen werfen. Das Brot sollte schön aufgegangen sein und eine goldene Farbe haben. Nach insgesamt 50 – 55 Minuten ist das Brot fertig, hat eine braune, knusprige Kruste. Sicherheitshalber kann man nach der Entnahme aus dem Ofen mit dem Fingerknöchel (Achtung heiss!) oder einem Kochlöffel unten auf den Boden des Brotes klopfen. Es sollte dann  leicht hohl klingen, dann ist es perfekt!

Das fertige Brot auf einem Gitter oder trockenem Holzbrett auskühlen lassen, damit die Kruste schön knusprig bleibt. Besonders lecker mit frischer Butter und selbst gemachter Apfelstrudel Marmelade.

apfelstrudel-marmelade

nurMut…gutes Gelingen und Lass es Dir schmecken! Petra

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